Süchtelner Höhen und Berge |
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Die Süchtelner Höhen Warum in die Ferne reisen, Ist der holde Lenz erschienen, Suche dir ein stilles Plätzchen Wenn der Quell verzaubert rauschet Füllet mit dem Saft der Reben |
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( Autor unbekannt ) |
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Nicht ganz ernstzunehmende Ansichtskarte aus SĂĽchteln um 1900 |
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Im Jahre 1952 schrieb der Studienrat Karl Krott einen Brief aus Konstanz an die Süchtelner Heimatblätter, aus dem ich hier gerne einige Zeilen wiedergeben möchte: „In Dülken geboren, bin ich eigentlich nicht befugt, in den Süchtelner Heimatblättern zu Worte zu kommen. Meine Vaterstadt und Süchteln waren doch vor Zeiten durchs Gebirge getrennt wie am St. Gotthard Göschenen und Airolo, bevor der Tunnel sie verband. Trotzdem gab es in unserer Heimat ein verbindendes Elementum: Der Heiligenberg, speziell sein Brunnen im Schatten der Irmgardiskapelle zu Füßen der uralten Linde. Laut verbürgter Familientradition hatten dort unsere Eltern ihre zehn Kinder hergeholt. Ein leckerer Pfefferkuchen diente ihnen als Lockspeise, eins nach dem anderen aus der verborgenen Tiefe des geheimnisvoll sickernden Quells ans Licht zu ziehen und heimzutragen, während anderwärts ein schnabulierender Storch für menschlichen Nachwuchs Sorge zu tragen hat. Daher nimmt es nicht wunder, dass wir alljährlich mit warmem Affekt zum Heiligenberg pilgerten, um unserer Patronin St. Irmgardis unsere Aufwartung zu machen. Septembernebel hüllte bisweilen die wohlbekannten Feldwege so dicht ein, dass wir uns nur mit Mühe orientieren konnten. Mit Verspätung kamen wir dann am Gnadenorte an, wiewohl die durch Wald und Tal dringende Stimme des predigenden Franziskaners unsere Schritte beschleunigt hatte. Unser Weg führte am Häuschen des Einsiedlers vorbei, der auf sanfter Höhe der Kapelle gegenüber wohnte und dazu beitrug, die Mystik des ländlichen Idylls zu vertiefen. Der Weg hinter seinem Obstgarten war bei uns besonders beliebt. In leichten Wellen ging es auf und ab. Darin liegt überhaupt der Reiz der Süchtelner Höhen, dass sie keine Monotonie aufkommen lassen, sondern ständig wechseln und so den Wanderer aufs anmutigste unterhalten, immer wieder überraschen und nicht ermüden lassen. In späterer Zeit ist es mir vergönnt gewesen, Jahre lang am Fuße des Schwarzwaldes zu leben, dann in der Eifel und an ihrem Rande zu hausen. Im Umkreis der Zugspitze habe ich Land und Leute eingehend kennengelernt. Die Pinota di Ravenna habe ich eines Tages gesucht und gefunden. Nun bin ich am Bodensee gelandet. Aber keine Landschaft ist mir so ans Herz gewachsen, hat mein Gemüt so beruhigt und mich so eng mit der Natur verbunden wie die Bergwelt, die Süchteln mit Viersen traulich verbindet und von Dülken trennt. Auch das Kreiskriegerdenkmal ( KKD ), am höchsten Punkte der Gegend errichtet, hat uns manchmal angezogen und durch die weite Aussicht von seiner stolz ragenden Höhe gefesselt. In Erinnerung all dessen grüße ich pietätvoll die im Grünen sich bergende Stadt am Fuße des Heiligenberges mit dem stolzen Kampanile ihrer Pfarrkirche.“ |
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„Als der Herr einst sprach: Es werde! – Hat er sich nach hier gewandt.“ |
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Den meisten ist der Höhenzug zwischen Hardt und Herongen nur unter dem Namen „Süchtelner Höhen“ bekannt, aber für den ortskundigen Süchtelner haben die Berge, Täler, Wege und Plätze hier im Wald viele Namen.
Höhen und Berge: Heiligen- bzw. Heler- oder Helderberg ( Irmgardiskapelle )
Johannis- oder Johannestal ( heutiges Gelände der Rheinischen Kliniken Süchteln )
Heiligenbergs- oder Irmgardis-Pöttsche ( auch „Kenger-Pöttsche“ genannt - uralte geheimnisvolle Quelle unterhalb der Irmgardiskapelle ) |
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Weg in den Süchtelner Höhen zwischen Hübges-Dell und großem Tannenwald |
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In den Süchtelner Höhen im Mai 2004 |
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