Per Aspera Ad Astra |
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„Per Aspera Ad Astra“ heißt aus dem Lateinischen übersetzt: „Über rauhe Pfade zu den Sternen“ oder auch: „Aus der Dunkelheit zum Licht“ und ist zurückzuführen auf den
römischen Dichter Seneca, der um 4. v.Chr. geboren und 65 n.Chr. gestorben ist. In seinem „Rasendem Herkules“ schreibt er: Non est ad astra mollis e terris via Die ältesten Urkunden, in denen Süchteln erwähnt wird, finden sich in Aufzeichnungen über Abgaben an das Kloster St. Pantaleon in Köln, das sich ausgehend von der Schenkung der heiligen
Irmgardis zugunsten ihres Bruders Hermann des Demütigen, Abt von St. Pantaleon, schon früh die meisten Rechte in und um Süchteln gesichert hatte. Wie es im frühen Mittelalter in Süchteln und in der Niersniederung aussah,
darüber gibt es nur wenige Aufzeichnungen. Zeiten und Zustände wurden nicht wie heute durch immer neue Belege und Urkunden erhalten und vieles wurde durch Plünderungen oder Feuer für immer vernichtet. Einige der wichtigsten
erhaltenen Urkunden über Süchteln finden sich unter anderem im Staatsarchiv in Düsseldorf sowie im Klosterarchiv St. Pantaleon in Köln. Immer wieder kommt darin die Propstei als Mittelpunkt des gemeinschaftlichen Lebens vor
und außer dem Lindenplatz und dem holperigen Platz vor dem alten Rathaus, war die Propstei der Ort der Zusammenkünfte für die Süchtelner und ihre Nachbarn. Man muss es den Schultheißen von St. Pantaleon aber lassen, dass sie in Süchteln und Umgebung ihren Zins mit Maß und Ziel bei ihren Hörigen eintrieben. Vielleicht auch deshalb blieben unserer Heimat solch blutige Bauernaufstände wie in Süd- und Mitteldeutschland erspart. Die Abtei in Köln gab über ihre Propstei in Süchteln auch, entsprechend den sozialen Forderungen und Erkenntnissen der Zeit, immer neue Erleichterungen ihrer Zinsrechte. Nur von ganz wenigen Fällen berichten Überlieferungen und Akten, dass das Gericht in Tätigkeit trat und bei öffentlicher Auflehnung zur Ordnung rufen musste. Für das, seit dem Jahre 1315 an jährlich stattfindende Andreasessen, dass man getrost als den Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens Alt-Süchtelns bezeichnen kann, bot die Propstei den entsprechenden prunkvollen Rahmen. Aber auch der Herzog von Jülich hatte nach dem Schutzbrief Herzog Rainhalds von 1404 an das Recht, in dem Schultheißenhof in Süchteln mit seinen Hengsten und Pferden Herberge zu nehmen. |
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Der alte Schultheißenhof auf der Propsteistraße in Süchteln |
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Das Wappen der „Propstei“: Abtsmitra, schwingende Kirchenglocke und darunter die Jahreszahl 1746. Abt Everardo Schallenberg ließ das Wappen anbringen, denn der regierte damals über den Schultheißenhof in Süchteln. Über dem Wappen der Wahlspruch „Per Aspera Ad Astra“ – Zur Rechten und zur Linken je ein Zeichen der weltlichen Rechte St. Pantaleons, darüber zwei heraldische Tiere, ein Löwe und ein doppelköpfiger Adler ( Foto ca. 1999 ). |
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Auf dieser alten Fotographie des Wappens der Propstei von 1940 erkennt man deutlich mehr Details, als auf dem Foto oben. Vor allem die schallende Glocke und den Berg ( Abt Schallenberg ) auf dem Schild, sowie die Jahreszahl 1746. Während der letzten 62 Jahre hat aber der saure Regen dem Sandsteinrelief arg zugesetzt. |
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Es gibt in Süchteln noch eine weitere gleichlautende Inschrift: Am Grabmal der Familie Freudenberg auf dem alten ev. Friedhof ( Merianstr. ) ist in goldenen Buchstaben zu lesen: |
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